Durch die Bahnreform wurde die Verantwortung für den Nahverkehr auf die Länderebene verlegt.

Die Bundesländer waren gehalten, für ihren Bereich ein Nahverkehrsgesetz zu schaffen. Ob diese Gelegenheit auch genutzt würde, um einen attraktiveren Nahverkehr zu schaffen, hing von der jeweiligen Landesregierung ab. Was jedoch die niedersächsische Landesregierung mit ihrem Entwurf eines Nahverkehrsgesetzes zu Papier gebracht hatte, war eine Enttäuschung für die Umweltverbände, Verkehrsinitiativen, Eisenbahngewerkschaft und ÖTV.

Im Jahr 1995 sammelte Frank Bsirske (Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV)) die niedersächsischen Vertreter der Verkehrs- und Umweltverbände um sich, mit dem Ziel das Nahverkehrsbündnis für das Land Niedersachsen zu gründen.

Die sogenannten Gründungsmitglieder neben Frank Bsirske waren: Sibylle Maurer-Wohlatz (BUND), Günter Ostermann, Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschland (GdED), Rüdiger Wohlers (NABU), Enno Isermann (VCD), Achim Uhlenhut (ProBahn), Petra Kristand, Verbraucher Zentrale Niedersachsen (VZN), Karlheinz Narten, Landesverband Bürgerinitiative Umweltschutz Niedersachsen (LBU) und gleichzeitig für den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC).

Leider musste Frank Bsirske bald nach der Vereinsgründung Hannover verlassen. Die Arbeit des Nahverkehrsbündnisses (NVB) litt darunter aber nicht. Die Zielrichtung war auf den Schienennahverkehr in Niedersachsen Einfluss zunehmen. So wurde das Nahverkehrsbündnis schon im Jahr 1997 in den Beirat der Landesnahverkehrsgesellschaft aufgenommen. Zu dem ersten Treffen des Landesnahverkehrsbündnisses mit den Verkehrs- und Umweltverbänden am 05.Juni 1997 wurden vom NVB eingeladen: Dr. Brüdermann (ADFC), Mader (BUND), Reichl, Aschoff, Kosch, Terhardt (ProBahn), Frömming, Gehrmann, Pienek (VCD).

Seit 2004 ist Dr. Wolfgang Konukiewitz Sprecher des NVBN.

Die Geschäftsordnung findet sich hier.